Unsere Geschichte

Unsere „Reinickendorfer“ Geschichte

Die Geschichte unserer Gemeinde begann im Jahr 1929 mit der Gründung der Evangelischen Gemeinschaft Reinickendorf durch Schwestern des Mädchenheimes der jetztigen Ollenhauerstrasse. Zunächst fanden die Veranstaltungen in der Laube „Villa Ruth“ statt. In 1947 zog die Gemeinde in die nahegelegene Auguste-Victoria-Allee 79 um. Dort musste sie in 1965 wieder ausziehen und fand eine neue Bleibe in der Ollenhauerstr. 99, wo sie Gemeinderäume anmietete.

Eine weitere Evangelische Gemeinschaft wurde in 1939 in Tiergarten durch Schwester Ida Berndt gegründet. Im Laufe der Jahre wurden die Gemeinden immer aktiver – Männerkreis, Senionrenkreis, Jugendtreff etc….

Beide Gemeinden waren eng miteinander verbunden. Durch den Dienst von Prediger Klaus Schneider in beiden Gemeinden zu Beginn der 90er Jahre kam es zu Überlegungen, die Gemeinden zusammen zu legen. Dieser Schritt wurde zum 1.10.1995 vollzogen, um den neuen Herausforderungen begegnen zu können.

Diese Herausforderungen bestanden vor allem darin, dass das Haus in der Ollenhauerstrasse vom Berliner Senat verkauft oder gar abgerissen werden sollte.
Nach Jahren des Hin und Her´s wurde dann aber am 30.12.1996 ein Kaufvertrag unterzeichnet, mit dem die Gemeinde selbst das Haus erwarb. Nun begann der Umbau zu einem Gemeindezentrum mit Wohnungen und Büroräumen. Für diese Aufgabe kam Prediger Johannes Weider, bis dahin Missionar in Thailand, mit seiner Familie nach Berlin, um die umfangreichen Arbeiten zu koordinieren und zu leiten.

Eineinhalb Jahre dauerte die Sanierung und der Umbau des heruntergekommenen Gebäudes, in dem sich nun die Gemeinderäume, sowie Geschäftsräume, Büros und Wohnungen befinden. Ohne den fast pausenlosen Einsatz der vielen „Reinickendorfer Gemeindeleute“ wäre dies nicht zu schaffen gewesen. Schätzungsweise 10.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden wurden bis zur Einweihung geleistet.

Schließlich konnte am 30. August 1998 die feierliche Einweihung stattfinden.

Um über den Gemeindalltag hinaus mit Menschen ins Gespräch zu kommen, gründete Brunhilde Weider einen kleinen „Edel-Trödel-Dritte-Welt“-Laden, in dem Mitarbeiterinnen aus der Gemeinde mithalfen. Mit dem Predigerwechsel im Jahr 2005 und der Gründung des Missionsprojektes Mitte durch Johannes Weider zog das „Lädchen“ mittlerweile mit gleicher Zielsetzung um nach Berlin-Mitte. Jedoch blieb eine kleine Filiale auch in unserem Haus.

Das Ziel, mit Menschen über Fragen des Alltags und des Glaubens ins Gespräch zu kommen bleibt aber auch für unsere Gemeindearbeit , das gleiche. Vor allem junge Familien, Kinder und Jugendliche möchte die Gemeinde neu ansprechen. So wurde die Renovierung eines „Eltern-Kind-Raumes“ bald in Angriff genommen, damit auch Eltern mit kleinen Kindern die Gottesdienste gut verfolgen können.